Szombathelyi Egyházmegye

Szécshenyi 2020 - Európai Szociális Alap

Szombathely-Bischofssitz: Die Kathedrale


Die Kathedrale


Die KathedraleUnsere Kathedrale erhebt sich zwischen dem Bischofspalast und dem Priesterseminar und fasst diese drei Gebäude in künstlerische Einheit. Der Grundriss der Mariä Heimsuchung geweihte Kirche bildet ein lateinisches Kreuz ab und wurde in einem klassizisierenden Spätbarock-Stil errichtet. Die von zwei dünnen Türmen umgebene Fassade teilen je vier toskanische bzw. ionische Säulen. Auf den Pfeilern stehen die Skulpturen von Moses, Johannes dem Täufer und den Aposteln Petrus und Paulus, deren Schöpfer wie auch der der Skulpturen in der Kirche auf beiden Seiten des Hauptaltars Philipp Prokop (1740 - 1814) war.

Die beiden allegorischen Frauenfiguren über den Pfeilern halten einen Kelch (Glauben), die beiden Kinderfiguren einen Haken (Hoffnung) und ein Kreuz (Liebe) in der Hand.

Der Größe nach ist die Kathedrale die drittgrößte nach der von Esztergom (Gran) und Eger (Erlau), sie kann 5000 Personen aufnehmen. Dieses monumentale Werk des klassizisierenden Spätbarocks wurde zwischen 1791 und 1797 erhoben. Der Ausmaß (mit Mauern): Länge: 78,7 m, Breite des Kreuzschiffes: 38 m, Breite des Längsschiffes: 24 m. Seine innere Höhe beträgt 27,18 m, die äußere samt Türmen bis zur Spitze des Kreuzes:
62,5 m. Die ursprünglichen Deckenbilder wurden von Joseph Winterhalder (1743-1807) und Anton Spreng (1770-1845) gemalt.

Diese Gemälde sind leider bei dem Bombenangriff auf Szombathely im Zweiten Weltkrieg
vernichtet worden. Mit Hilfe der im Museum ausgestellten Archivfotos kann man jedoch deren einstige Schönheit bewundern. Von den ursprünglichen Altarbildern (von den Meistern S. Dorffmaister, A. Maulbertsch, A. Spreng) gibt es welche, die völlig und welche, die zum Teil vernichtet worden sind. Letztere konnten durch Restaurierung noch gerettet werden. Von beiden Seiten des Hauptschiffes öffnen sich je 3 Seitenkapellen mit halbkreisförmigen Abschluss. Hier sind auf der Nordseite rechts folgende Altarbilder zu sehen: St. Theresia von Lisieux (Schöpfer: Masa Feszty); König Stephan der Heilige (Schöpfer: S. Dorffmaister; Jesu Herz (Schöpfer: I. Takács).

Die KathedraleUnd auf der Südseite links sind der Märtyrer Sebastian der Heilige, Johannes der Heilige von Nepomuk(Schöpfer: A. Spreng) und Johannes der Täufer mit Jesus (Schöpfer: S. Dorffmaister) dargestellt. Aufder rechten Seite des Kreuzschiffes ist auf dem Altarbild von A. Maulbertsch der Schutzheilige der Kathedrale der Heilige Martinus zu sehen, der um 316 n. Ch. im alten Savaria geboren wurde. In der Herma auf dem Altar sind die Reliquien des Heiligen untergebracht. In der Seitenkapelle neben der Sakristei gedenkt die Schöpfung von A. Maulbertsch des Märtyrers Heiligen Quirinus, der in der Zeit des Altchristentums um 303 hier in Savaria den Märtyrertod erlitten hatte. Die vier je 4x4 m große Ölgemämelde im Kreuzschiff von den wichtigeren Ereignissen im Leben der Jungfrau Maria hat der Maler Ádám Kisléghi Nagy geschaffen.

verfasst von Katalin Simon, übersetzt von Ágnes Luttenberger