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Csehimindszent


csehimindszent

csehimindszent1Csehimindszent wurde urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1314 erwähnt. Die Familie Vasvári teilten sich die Grundstücke des Dorfes auf, aber die Kirche, die zu Ehren der Allerheiligen gebaut wurde, blieb im gemeinsamen Besitz. Der heutige Name des Dorfes schien 1549 in der Form „Chehy Myndzent” auf. Das Dorf wird mehrmals im gemeinsamen Zusammenhang mit der Siedlung Pogh erwähnt. Pogh ist gleichzusetzen mit Poty Pussta. In der Türkenzeit entvölkerte sich das Dorf. Erst nach 1678 begann langsam die Wiederansiedlung.

Die Gründe der auch noch heute stehenden Kirche wurden im XIII. Jahrhundert angelegt. Das Kirchenschiff ist 10m lang und 9m breit. Dazu wurde in den 1330er Jahren mit dem Kirchenschiff ein gleich breites, 8m langes Heiligtum mit vieleckigem Abriss im frühgotischen Stil angebaut.

Nach den Neubesiedlungen im Jahre 1678 setzt das Dorfleben wieder ein und gleichzeitig begann auch die Renovierung bzw. der Umbau der Kirche. Ein über die Kirche geschriebener Bericht aus dem Jahre 1690 informiert darüber, dass die Kirche sich in einem schlechten, verfallenen Zustand befand. 1698 schrieb Visitator István Kazó, dass die Kirche, die damals noch keinen Turm hatte, renoviert bzw. neugeschindelt wurde.

Der nächste große Umbau wurde in den Jahren 1773 und 1774 durchgeführt. In dieser Zeit wurde der auf zwei Beinen stehende Chor, der Glockenturm bzw. die Sakristei gebaut. Der Bau der Sakristei wurde vom damaligen Gönner finanziert. Nach diesen Jahren bekam die Kirche die Möbel im barocken Stil. Das Altarbild des Hauptaltars wurde 1793 von István Dorffmaister gemalt. Lange Zeit hatte das Dorf keinen Pfarrer (derzeit gehörte das Dorf zu Baltavár), aber ab 1756 wurde wieder eine Pfarre im Ort eingerichtet.

csehimindszent2Ein weiterer großer Umbau wurde von 1927 bis 1930 durchgeführt, als unter der Leitung vom Pfarrer István Baráth die Ebene der Kirche um einen Meter abgesenkt worden war. In diesen Jahren wurde auch die liturgische Einrichtung der Kirche fertiggestellt. 1982 wurde im Auftrag von Pfarrer Antal Takács eine, den Altar umarmende, Sekkomalerei von Zoltán Závory fertiggestellt.  Auf dem Bild sieht man den Hl. Johannes Bosco, den Hl. Maximilian Kolbe, die Selige Mutter Teresa, den Seligen László Batthyány (Augenarzt von Körmend), die Hl. Rita bzw. die Mutter von Kardinal József Mindszenty.

Auf der Wölbung des Kirchenschiffs ist ein Gemälde des bedeutenden Sohn der Gemeinde, Herzogprimas József Mindszenty, zu sehen. Der Kreuzweg wurde 2002 von einem Csényer Holzschnitzer, Tamás Balogh, gefertigt. Das Lindenholz für diesen Kreuzweg stand damals vor der Kirche. Im Park vor der Kirche ist auch ein Denkmal zu besichtigen. Dieses zeigt den Kardinal Mindszenty selbst und wurde 1992 zu seinem 100. Geburtstag enthüllt.

Die letzte Renovierung bzw. der letzte Umbau fand 2014 statt. Diese Erneuerung veränderte das ganze Dorfzentrum, da durch die Unterstützung der ungarischen Regierung – d.h. 106 Millionen Forint, die für die würdige Pflege und Verehrung des Kardinals József Mindszenty gegeben wurden – der äußere und innere Teil der Kirche erneuert werden konnten. Ein neuer Altar, Ambo und Sitzbänke wurden hergerichtet, für die Sakristei wurden neue Möbel gefertigt und auch die Kanzel sowie die alten Altare wurden restauriert.

Weiters wurde um die Kirche herum der Kreuzweg nachgestellt, dessen bronzenen Reliefe von Béla Szabó Imrefia erschaffen wurden. Ein großer Platz wurde um die Kirche herum gebaut, ein Park wurde auf dem Hügel angelegt und neue Parkplätze wurden errichtet.

Die äußerliche Beleuchtung der Kirche und des Kirchenplatzes konnte durch eine großzügige Spende gefertigt werden.

(Quelle: Ludwig Emil – Csehimindszent középkori temploma; Schematismus Sabariensis 1972, Déri Péter)