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Szombathely: Zehntausende zu Seligsprechung am 1. Mai erwartet - Kathpress.at

Janos Brenner14.02.2018, 12:33 Uhr Ungarn/Kirche/Religiöses Ereignis/Seligsprechung/Brenner/Orden

Budapest, 14.02.2018 (KAP) Zehntausende Katholiken aus den ungarischen Diözesen und den Nachbardiözesen , darunter Eisenstadt, werden zur Seligsprechung des Märtyrers Janos Brenner (1931-1957) am 1. Mai in Szombathely erwartet. Hauptzelebrant der Messe auf dem Domplatz von Szombathely ist Kardinal Angelo Amato, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen. Die Predigt hält Primas Kardinal Peter Erdö. Die Vorbereitungen für die Festlichkeiten, die mit einem Rosenkranz um 9 Uhr beginnen, sind bereits voll im Gang, wie die Diözese am Mittwoch mitteilte.

Um die einschlägigen Informationen möglichst schnell zu verbreiten, wird die Webseite  www.brennerjanos.hu laufend aktualisiert. Wegen der beschränkte Aufnahmefähigkeit des Platzes wird um rechtzeitige Registrierung für die Platzkarten - bis 5. April - gebeten.

Der ungarische Zisterzienserpater Janos Brenner aus Szombathely (Steinamanger) war am 15. Dezember 1957 nachts zu einem Sterbenden gerufen worden, um diesen die Krankensalbung zu spenden. Auf dem Weg dorthin wurde er überfallen und ermordet.

Aufgewachsen war Brenner in einer sehr religiösen Familie mit zwei Brüdern, die ebenfalls Priester wurden. Er besuchte die Gymnasien der Zisterzienser in Pecs und der Prämonstratenser in Szombathely. Nach der Verstaatlichung der Schulen durch das kommunistische Regime legte er seine Abschlussprüfungen in der Zisterzienserabtei Zirc ab, in die er nach der Matura eintrat. Sein Ordensname war Anastas.

Nachdem die Orden in Ungarn durch das Regime 1951 aufgelöst wurden, studierte Brenner ein Jahr lang als Laienstudent an der Katholischen Akademie in Budapest und trat anschließend als Seminarist der Diözese Szombathely in das dortige Priesterseminar ein. Nachdem auch dieses Seminar geschlossen wurde, beendete er sein Studium in Györ und empfing am 19. Juni 1955 die Priesterweihe für die Diözese Szombathely.

Seine erste Stelle als Kaplan trat Brenner in Rabakethely an, wo er als beliebter und aktiver Seelsorger wahrgenommen wurde, aber auch - insbesondere nach dem Volksaufstand 1956 - die Aufmerksamkeit des kirchenfeindlichen Regimes auf sich zog. In der Nacht zum 15. Dezember 1957 wurde Brenner zu einem vorgetäuschten Versehgang in das Nachbardorf Zsida gerufen. Auf dem Weg dorthin wurde er überfallen und mit 32 Messerstichen ermordet. Bis zum heutigen Tag ist ungeklärt, was genau in jener Nacht passierte.