Szombathelyi Egyházmegye

Szécshenyi 2020 - Európai Szociális Alap

Szombathely-Bischofssitz: Diözesanbibliothek


Diözesanbibliothek


1791 hat Bischof Szily seine Privatbibliothek der Kathedrale geschenkt. Er verordnete allerdings, diese nicht in der Kirche, sondern im Priesterseminar unterzubringen.
Damals wurde die Sammlung im 2. Stock untergebracht und durfte nicht nur von den Seminaristen und deren Lehrern, sondern auch von den Bürgern der Stadt benutzt werden. Die Verordnung der Bibliothek ließ jedoch keine Ausleihe zu. So entstand die erste
öffentliche Bibliothek der Stadt, deren Wirken die Arbeit von Mönch-Bibliothekaren ermöglichte. Die Bibliothek und der Lesesaal sind durch die Deckenfresken von
S. Dorffmaister verziert. An der Decke des größeren Saales kann man die Figuren der 4 großen westlichen Kirchenväter entdecken: Papst St. Gregorius, Bischof St. Augustinus, Bischof St. Ambrosius und St. Hyeronimus.

Der Name und die Funktion des Gebäudes veränderte sich mit der Zeit, heute wird vom Schülerheim der Diözese behaust. Auch die Benennung der Bibliothek wurde mehrmals geändert: das Attributum „Kathedrale” löste das „Seminar” ab; in unseren Tagen ist die
Bibliothek als „Diözesenbibliothek” bekannt. Vom Jahre 1884 an unter dem Bischof Kornél Hidasy war es nicht mehr möglich, den sich permanent wachsenden Bücherbestand in der kleinen Bibliothek im Dorffmaister-Saal zu lagern, deshalb kam es zur Ausgestaltung
eines neuen Saales nach der Stimmung der Barockzeit im ersten Stock. Damals wurde auch das Gebäude des Seminars erweitert.

Der große Saal mit wunderschöner Galerie wurde von Ferenc Storno und Sohn bemalt
(1885). An der Decke sind kirchliche Persönlichkeiten dargestellt, die mit der Funktion des Saales am meisten zu tun haben: Sokrates, der Apostel St. Paulus, Papst St. Gregorius und Moses. Den wertvollsten Teil der Sammlung bilden 16 Kodices aus dem 16. Jh. und 96 Erstlingdrucke, die noch von Szily gekauft worden sind. Zahlreiche alte Drucke, Manuskripte und Unikate bereichern noch die Bibliothek, die nicht nur auf die Bücher, sondern
auch auf eine reiche Sammlung von Periodika wie auch eine wertvolle Sondersammlung: die Herzan-Bibliothek stolz sein kann.

Informationen für unsere Besucher: 

Diözesenmuseum – 02.05-30.09.
Dienstag-Samstag:09-17 Uhr
An Feiertagen geschlossen – Tel.94/317-929
e-mail:

Diözesenbibliothek-bei Voranmeldung
Tel: 94/509-763, E-mail:

 

verfasst von Katalin Simon, übersetzt von Ágnes Luttenberger